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Berühmt für seine Sanddünen in spektakulärer Felsumgebung, mit entspannten Kamelsafaris und und und ...wieder alles richtig gemacht !
Eine Übernachtung, auf dem Rückweg nehmen wir noch das wiederum malerisch gelegene Photang-Kloster mit, drehen die uralten Gebetsmühlen für eine glückliche Rückfahrt -  und gut !
Und wieder ein Superlativ : Über den Khardongla-Pass als angeblich höchste befahrbare Passstrasse der Welt - zwar optisch hier oben nicht spektakulär, aber um jeden Preis ein Bild MIT MAN für´s Album ?? Nein die Entscheidung war richtig, die Piste hier rüber ist tatsächlich richtig schei... - und das Nubra Valley ?
Wir haben uns in einem Guesthouse "parkiert" (wie der Schweizer so schön sagt) und beschlossen, die beiden geplanten Abstecher in´s Nubra Valley und zum Pangong See ausnahmsweise nicht mit unserem MAN, sondern mit einem Mietwagen durchzuführen ! Geht zwar gegen die Ehre, aber die Passstrecken sind bezgl. der Strassen-qualität berüchtigt und unsere Reifen mittlerweile ziemlich runter und seit einiger Zeit melden sich auch die Blattfederlager der Vorderachse immer vernehmlicher...
Daneben ist Leh eine einzige staubende Baustelle -
tief wie hoch ! Aber immer irgendwie traditionell ...
Leh selbst ist zunächst einmal hoffnungslos touristisch - wenn auch wenigstens selbstkritisch, zumindest gemäss des einladenden Schildes dieses Souvenirladens ...
Nach dem Gebet : Umrundung der weiss getünchten Tschörten und auf zum musikalischen Teil eines Festtages, dessen Bedeu-tung wir leider nicht haben erfahren können. Aber aufgrund der prächtigen Kleidung der Damenwelt war´s wohl gewichtig !
Mit dem Abstand von fast einem Jahr kehrt die Faszination des Tibetischen sofort wieder zurück : Rundgang durchs Kloster, "Belauschen" des Morgengebetes der Mönche ....
Aber irgendwann kommen selbst wir in Leh an bzw. zunächst einmal am 20 km südöstlich von Leh gelegenen Tikse-Kloster, ein malerisch gelegenes und architektonisch eindrucksvolles, tibetisches Kleinod. Also wieder in Tibet, nur just genau auf der anderen Seite des Himalaya !
Die 485 km lange Strecke zieht sich - auch wenn die Szenerie hinreichend abwechslungsreich ist. Wir nehmen uns entspannte 5 Tage Zeit und erfreuen uns an unserer eigenen Matratze : Busreisende Backpacker müssen ebenfalls mindestens eine Übernachtung einkalkulieren - und die "überlebt" man in einer Wellblechhütte oder einem Zeltlager direkt am Strassenrand ...
Es wird zwar vierlerorts eifrig gewerkelt (Strassenbau ist hier Hand- und Frauenarbeit), trotzdem ist Konzentration Trumpf : wer hoch klettert, kann umso tiefer abstürzen - Wracks finden sich relativ regelmässig tief unten in den Flusstälern ...
Also mit dem Manali-Leh-"Highway" auf nach Ladakh: die erst seit 1989 für Touristen frei befahrbare , laut Selbstdeklaration zweit-höchste Strasse der Welt, weist mit dem 5328 m hoch gelegenen Taglang-Pass oder dem 4000 m hohen Rohtang Pass (wörtlich :"ein Haufen von Leichen" wg. seiner teils dramatischen Wetterwechsel) nicht nur Superlative auf, sondern führt, bei höchst unter-schiedlichen Pistenbeschaffenheiten von glattem Asphalt bis Felsrutsch, auch durch faszinierende Mondlandschaften ...
Bildlich herzzerreissend - und spätestens, wenn man hinter einem derartigen, mit in Triebwerkslautstärke schmetternden Hörnern bestückten Pilgertransporter landet, wird es dringend Zeit, ruhigere Gefilde aufzusuchen ...
Ebenfalls allgegenwärtig : bettelnde oder Krams verkaufende Kinder . Frau Hurz bleibt hier grundsätzlich bei unserer Linie "kein Geld an Kinder" - aber den Onkel, den kriegen wir doch bestimmt rum !?
Am Rande der feiernden Gläubigen : Bettler und Kranke in der trügerischen Hoffnung, dass Fröhliche reichlicher geben - und die Lepra ist (nicht nur) in Indien im Strassenbild leider immer noch allgegenwärtig ...
Wo solche Massen fröhlich feiern, bleiben natürlich auch Massen zurück ! Ob´s der Göttin Ganga gefällt ?
Erste Station : Haridwar, wo sich der "heilige" Ganges aus dem Himalaya in die indischen Ebenen verströmt - ein wohl magischer Ort für Hindus, dem man mit Massenbädern huldigt ...
Und während die einen das Publikum durch Mutproben fesseln, gehen die anderen ihren religiösen Bedürf-nissen nach, indem sie die Bildnisse der für die Segnung des Flusses zuständigen Gottheiten zu Wasser lassen.
Grösster Nutzniesser des Massenauflaufs : die Verkäufer von Plastikkanistern jedweder Grösse, denn wer zu diesem Pilgerevent aufgebrochen ist, muss natürlich ein Fläschchen heiligen Wassers für die Grossmutter heimbringen !
Von der nepalischen Westgrenze aus sollte es aufgrund der hohen Temperaturen möglichst schnell Richtung Norden und in die Höhe gehen - also auf in´s indische Getümmel ....
 "Flucht" nach Ladakh und Kashmir -
auf in den Norden, nochmal Himalaya !